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Jürgen EHRE “Une autre Réalité“-1972-Galerie Haus Seel

Publié le 26/11/2013 à 18:08 par dienacht Tags : uneautrréalité paris 1972 vie monde roman photos fleurs art éléments exposition
Jürgen EHRE “Une autre Réalité“-1972-Galerie Haus Seel

 

 

“Une autre Réalité“-Paris 1972

 

Exposition à SIEGEN, Städtische Galerie Haus Seel, Allemagne,

 

3 Peintres /Maler:

Jürgen EHRE, Moreno PINCAS, Jichak PRESSBURGER

 

2 Sculpteur/Bildhauer:

Dietrich MOHR et Ladislaus SCHWARTZ

 

photos et extraits de textes:

 Internationale Künstler stellen im Haus SEEL  aus(Siegen, Allemagne)

Olper Rundschau Montag, den 12/3/1973

„Röntgenbilder“

 

Zweifellos der stârkste Eindruck des malerischen Schaffens wurde durch die Bilder von Jürgen EHRE erweckt, der sich in Technik und Aussage weit von den grellen Agressionen schwer verständlicher Malergenossen entfernt.

Die heile und unvariable schwarze Fläche dient ihm als Untergrund, um das Thema Mensch und Tod, das subtil verfremdete Röntgenbild des menschlichen Schädels neben ani

 Haus SEEL Siegen Allemagne 1973

 

Eine eigenwillige und unkonventionelle Ausstellung französischer Künstler wurde am Wochenende im Haus SEEL eröffnet. „Röntgenbilder“ stellte der Maler Jürgen EHRE aus, wie dieses auf unserem Foto.

 

Internationale Künstler stellen im Haus SEEL, Siegen, aus.

 

Zur Eröffnung einer recht außergewöhnlichen Kunstausstellung hatte die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Verbindung mit der Stadt Siegen in die Städtische Galerie HAUS SEEL geladen. Außergewöhnlich schon deshalb, weil alle vier ausstellenden Künstler und  zugleich Vertreter der Pariser schule zur Eröffnung anwesend waren.

Darüber hinaus war dieser Ausstellung durch die Beteiligung zweier israelischer Künstler und durch die Brücke zwischen dokumentierend anklagender Kunst und den Zielen der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit von vornherein ein Rahmen gegeben, der das humanitären Anliegen, „das Recht des anderen“ einbezog. Das Interesse an diesen gemeinschaftlichen Unternehmen bekundete eine große Besucherzahl.

Einleitende Worte sprach in erfreulich unkonventioneller Form der in Düsseldorf geborene Bildhauer Dietrich MOHR.

 

Zweifellos der stärkste Eindruck des  malerischen Schaffens wurde durch die Bilder des zweiunddreißig jährigen Jürgen EHRE erweckt, der sich in Technik und Aussage  weit von den grellen Aggressionen schwer verständlicher Malerzeitgenossen entfernt.

Die heile und invariable schwarze Fläche dient ihm als Untergrund, um das Thema Mensch  und  Tod, das subtil  verfremdete Röntgenbild des menschlichen Schädels neben animalischen Abbildern in Kontrast zu stellen.

 

Neben seinen Arbeiten wirkt die knallige Farbgebung von Jichak PRESSBURGER, der aus der Tschechoslowakei nach Israel ausgewanderte, wie ein in der Formgebung allerdings schon fast vertrauter Schock.

 

Pincas MORENO, ebenfalls Israeli, erweist sich als Poet des Hässlichen. In seiner durch fahle und grelle Farbtupfen erfüllten Bilderwelt geistern marionettenhafte Schemen, das ist die Welt von Beckett oder Ionesco.

 

Dietrich MOHR, als einziger Bildhauer unter den Künstlern, zeigt wabenförmig ausgehölte  Metallformen. Der Begriff der Leere innerhalb der Form kommt in ähnlicher Weise wie in den Bildern seiner Künstlerkollegen zum Ausdruck und spricht auf schwer artikulierende weise unmittelbar an.

 

Olper Rundschau Montag, 12 März 1973

 

„Der ewige Mensch ist unglücklich“

Von großer Eigenart, um nicht von einer „Masche“ zu sprechen, sind die Ölgemälde von Jürgen EHRE, geboren in Kassel. Auf schwarzer Leinwand mit  weißer Ölfarbe malt er in größter Präzision seine Röntgen-Photographien, die er in Verbindung mit kraftvollen Tiergestalten setzt, Bilder die bei aller Düsternis viel Humor verraten. Seine Lithographien hingegen zeigen, wie gekonnt EHRE auch mit Farbe umzugehen versteht. Mit ihrer sparsamen Anwendung setzt er stets den besonderen Akzent. malischen Abbildern in Kontrast zu stellen.

 

 M.A.

Jürgen EHRE:

ist dies der Mensch?

 

Au moment où notre façon de percevoir le monde est bouleversée par l’apparition de l’électronique, il devient naturel que l’artiste s’exprime autrement qu’à l’aide d’une technique relevant de seul passé. Jürgen EHRE, de l’épanouissement à la défloraison des images, trace des infinis où la féminité incruste son achèvement.

Son graphisme est une projection humaine, comme une voix lançant vers l’anxiété des multiples, uin appel de fleurs vocales dans un paradis de luxure. Chacune de ses toiles est une expression corporelle au-delà de l’expression et plus loin que le corps. Il faudrait demeurer immobile et muet tandis que ses tableaux tourneraient autour de nous, comme si nous étions le centre d’un kaléidoscope, pour apprécier l’incantation shakespearienne qui se dégage comme l’ondulement d’un parfum dans sa phrase musicale qui serait non pas l’ombre mais le squelette de la forme dont ils s’échappent. L’univers fantasmagorique de Jürgen EHRE est la projection lumineuse d’une analyse dimensionnée au prisme d’un regard.

 

C’est un océan transcendantal de vaisseaux chimériques dont le mouvement trace des marées aux formes humaines et qui dédoublent à l’extrême l’enlisement de nos gestes comme des bras flétris d’automnes inachevés.

 

Ce sont des êtres en mutation dont les formes sensorielles en métamorphose constante semblent garder le reminiscence d’une vie qu’elles n’ont pas encore vécue comme si leurs oreilles entendaient la lumière et que leurs regards inventaient des paysages.

 

Le mystère et le rythme, ces deux éléments fondamentaux de tout culte humain, s’inscrivent prodigieusement dans l’œuvre de Jürgen EHRE.

 

Il est attachant de constater que dans un langage nouveau, ce jeune peintre tente de résoudre le problème de la lumière et de l’ombre, du feu et de l’eau, que l’homme porte en lui comme un fardeau trop lourd.

 

Philippe Plattner 1972

 

 Jürgen EHRE

Seit seinen Ausstellungen in Paris, Zürich und Brüssel sind wir durch das Werk von Jürgen EHRE imstande, eine Welt zu entdecken und wahrzunehmen, die erschüttert wurde durch eine metaphysische Lehre der Substanz, die besonders nachhaltig auf die Graphik einwirkte und in ihr einen fast körperlichen Ausdruck fand - sachlich und nüchtern wie ein Appell.

Es schien schwer, sich von diesem Werk, das so früh eine große Perfektion aufwies, eine Weiterentwicklung, ein Hinausgehen über seine Grenzen vorzustellen.

Wir warteten ab und da geschieht plötzlich die innere Belebung dieser Wesen; die Töne, die Zeichen und Symbole bersten und nun erscheint jedes einzelne der Bilde von Jürgen Ehre so leuchtend wie die Bewegung eines Wassers, das fremde Ufer erreicht, die ihn neue Impulse geben.

Waren die frühen Bilder beherrscht von Einsamkeit und lebte in ihnen nichts als verzweifelte Angst, so dominier jetzt Sinnliches bei der Bestimmung der Lebenssituationen. Was früher Schweigen war, wird hier zu einem Murmeln; Worte, die vorher erstarben, werden nun ausgesprochen. Und dann kommt das Ungewöhnliche, im ersten Augenblick überraschende Erscheinen der Tiergestalten hinzu. Ein Nebel von Legenden und mysteriöser Poesie hüllt die weichen Formen dieser Tiere ein, die wahrgenommen werden wie in einer ungewissen Morgendämmerung oder im schummrigen Abendlicht. Es sind Bilder, die angesichts einer verborgenen zerstörenden Angst verworren erscheinen.

Ist dies der Mensch?, das Vielfache des Menschen, dessen Beständigkeit und Animalität hier Zurückstrahlt? Ist es wie ein Wunsch zur Rückkehr in die Ursprüngliche Glückseligkeit, in welcher der Mensch Gefangener von Abbildern wird, der Mensch in Abhängigkeit von verschiedenen Instinkten und auf der Such nach den Ufern, wo er sich sterbend ausruhen kann?

Wir sind überzeugt, dass die nächsten Ausstellungen der Bilder dieses Malers eine Antwort auf diese Ambivalenz geben werden; aber bis heute schon verdient Jürgen EHRE unsere volle Bewunderung für eine schwer zu verstehende Kunst, die trotz aller Phantasmen seines ungewöhnlichen Vorgehens eine eindringliche Vision der Wirklichkeit unserer zukünftigen Welt gibt.

 

Philippe Plattner, Paris

....................................

Moreno PINCAS:

Moreno ist ein Dichter, ein sarkastischer Dichter. Sei es wie es will, seine spöttische Dichtung wird durch seine Palette intensiviert, durch einen gezielten und bewussten Griff nach dem Spektrum traumhafter Farben.

G. Tadmor

 

Jichak PRESSBURGER

Der Mensch unserer Zeit, einer Zeit der Selbstzerstörung und einer Zeit zahlloser Perspektiven oder Sichtweisen, in der sich alle Träume erfüllen können. Dieser Mensch ist nicht durchschaubar, er kennt weder Zufriedenheit noch Ausruhen.

J.P.

 

Dietrich MOHR:

Ging Mohr zunächst von der Wirklichkeit aus,  er behielte seinen neueren Werken diese Art der Struktur zwar bei, aber er gestaltete hier auch die Leere und hebt damit die Begriffe des Äußeren und Inneren auf.                                   

Denys Chevalier

 

Ladislaus SCHWARTZ:

Schwartz folgt in redlicher Handwerkertradition den Wachstumskräften des Granits, Marmors, Steins und der Bronze. Von archaischen Formen ausgehend- die dumpf aufgebäumte Kraft des Wasserbüffels war sein erstes Thema-, gelangte er über die rhythmisch-geometrisch stilisierte bronzene “Pferdegruppe” zu frei abstrahierenden, aber stets gegenständlichen Erfahrungen verpflichteten -Eisenkompositionen.

 

Dr. Dietrich Rainer